die ihre Hochzeiten ohne Alkohol feierten, nach (Polen) am zum . Nationalen Treffen "Hochzeit der Hochzeiten" (auf Polnisch "Wesele Wesel").
Wenn man nie verliebt war, wird man nie verstehen können, daß Verliebte sich danach sehnen, zusammen zu sein. Ob man es glaubt oder nicht. Während der kirchlichen Trauung kommt dieser Traum in Erfüllung. Sie ist meins. Er ist meiner. Da kommt aber eine böse Überraschung. Man will ihre Freude mit Alkohol eindämmen. Mit dem Alkohol gerade, der alle zwischenmenschlichen Beziehungen auflöst, zerstört, und insbesondere die Liebesbeziehung. Und es geht gar nicht darum, daß die Ehebettfreuden durch Alkohol grausam reduziert werden. Daran denken die frisch Vermahlten erstmals nicht. Das ist für sie ihr kleines Fest, das auch nach dem Betreten des Hochzeitssaals fortdauern möge. Also manche ergreifen die Flucht. Immer öfters kommen Trauungen vor, wo außer dem Prister, dem Paar und den Zeugen kein Mensch erscheint. Andere betrügen die Gäste, indem sie anstatt Alkohol pures Wasser trinken, welches in eine präparierte Flasche mit der Aufschrift „Schnaps für das Ehepaar“ gefüllt ist. Aber immer öfter haben die jungen Eheleute den Mut, zu sagen, daß sie der Höhepunkt des Tages sein wollen und sich vom Alkohol nicht verdrängen lassen.
Demzufoge heiraten junge, intelligente, unabhängige, denkende Leute immer öfter ohne Alkohol.
Der Priester Władysław Zązel, Probst einer kleinen Dorfgemeinde Kamesznica in den Bergen, ist seit Jahren als ein Verfechter der Idee der alkoholfreien Hochzeiten in ganz Polen bekannt. Er vermählte in seiner Pfarrgemeinde bis 1994 etwa 140 Paare, und davon hatten 120 alkoholfreie Hochzeiten. Im Jahre 1995 wurde er von dem katholischen Rundfunk Radio Maryja eingeladen, um über seine Erfahrungen mit alkoholfreien Hochzeiten zu sprechen. Viele Zuhörer aus ganz Polen riefen damals Radio Maryja an und erzählten, daß auch in ihren Dörfern und Städten so mancher alkoholfrei getraut wird. Daraufhin hat Priester Zązel vorgeschlagen, ein Treffen solcher Ehepaare zu veranstalten und hat es gleich organisiert. So trafen alkoholfreie Ehepaare einander zweimal in Kamesznica (1995 und 1996), dann in Zamość, Częstochowa, Stary Sącz, Kraków, Białystok, Koszęcin, Ludźmierz, Warszawa, Olsztyn, Wrocław, Bydgoszcz, Tarnów, Łomża, Miejsce Piastowe Radom, und wieder Kraków (in 2012), danach Wieleń Zaobrzański (in 2013), wieder Kamesznica (in 2014), dann Krynica (in 2015), Myczkowce (in 2016), Trąbki Wielkie und Gdańsk (in 2017). Ludźmierz (in 2018), Toruń (in 2019), Radom (in 2020), Niepokalanów (in 2021), Łopoczno (in 2022), Bardo (in 2023), Koszęcin (in 2024). Im Jahre 1999 pilgerten die Teilnehmer von "Hochzeit der Hochzeiten" nach Rom, wo dieses Werk vom Papst Johannes Paul dem Zweiten gesegnet worden ist.
Die Veranstaltungsreihe trägt den Namen “Hochzeit der Hochzeiten”. Aber es gibt auch eine andere Übersetzung des polnischen Namens „Wesele Wesel“. Es heißt auch „Freude [Frohsinn] der Hochzeiten“. Schon fast 200 Ehepaare mit ihren Kindern kommen alljährlich zusammen, um gemeinsam eine Nacht lang zu tanzen, um Erfahrungen bei der Organisation von alkoholfreien Tanzveranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auszutauschen. Jeden Tag gibt es für die Teilnehmer eine Heilige Messe, Konferenzen, Diskussionen. Die Eheleute kommen aus allen Regionen Polens, aber auch aus dem Ausland (Es gab schon Paare aus Österreich, Deutschland, Australien und Frankreich). Man denkt nicht nur an Polen. Es wird erwägt, ein Treffen alkoholfreier Ehepaare aus ganz Europa, oder gar aus der ganzen Welt in wenigen Jahren in Białystok zusammenzurufen. Die Idee einer Welt ohne Alkohol- und ohne Drogenabhängigkeit schlägt immer tiefer Wurzeln in der polnischen Gesellschaft. Diese Vision begeistert besonders die Kinder, die während des Treffens in Warschau schöne Poster zu diesem Thema gefertigt haben.
Die Treffen der „Hochzeit der Hochzeiten” verfolgen die Ziele:
Die Katholische Kirche in Polen unterstützt stark die Bewegung. Zu den Treffen kommen Bischöfe, um Predigten zu halten und mitzufeiern. So waren anwesend u.a. Erzbischof Franciszek Kardinal Macharski von Kraków, Erzbischof Stanisław Kardinal Dziwisz von Kraków (sein Nachfolger), Erzbischof Zenon Kardinal Grocholewski aus Vatikan, Erzbischof Wojciech Ziemba von Białystok, Erzbischof Edmund Michał Piszcz von Warmia, Erzbischof Józef Michalik von Przemyśl, damals Präesident der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanisław Gądecki von Poznań, Erzbischof Alois Tkacz von Koszyce (Slovakia), Bischof Jan Tyrawa von Bydgoszcz, Erzbischof Marek Jędraszewski von Kraków, Erzbischof Stanisław Budzik von Lublin, Bischof Stanisław Stefanek von Łomża, Bischof Antoni Pacyfik Dydycz von Drohiczyn, Bischof Kazimierz Górny von Rzeszów, Bischof Henryk Tomasik von Radom, Bischof Andrzej Jeż von Tarnów, Altbischof Adam Odzimek und Altbischoi Edward Materski aus Radom, Altbischof Ignacy Dec von Świdnica, Weihbischof Grzegorz Ryś aus Kraków, Weihbischof Józef Zawitkowski aus Łowicz, Weihbischof Marian Duś aus Warszawa, Weihbischof Jan Szkodoń aus Kraków, Weihbischof Andrzej Siemieniewski aus Wrocław, Weihbischof Wiesław Lechowicz aus Tarnów, Weihbischof Tadeusz Bronakowski aus Łomża, Altbischof Tadeusz Zawistowski aus Łomża, Weihbischof Adam Szal aus Przemyśl. Weihbischof Piotr Greger aus Bielsko-Biała-Żywiec, Weihbischof Wiesław Szlachetka aus Gdańsk.
Die Päpste Johannes Paul der Zweite und Benedikt der Sechzehnte sowie Franziskus richteten mehrmals Grußschreiben an die Teilnehmer der Treffen.
Namhafte Sozial- und Kulturwissenschaftler halten einsichtreiche Vorträge für die Teilnehmer. Darunter waren Pater Professor Karol Meissner, Sexuologiespezialist, Pater Professor Aleksander Posacki, Spezialist für Fragen der Demonologie, Okkultismus und Sekten, Pater Professor Janusz Królikowski, Spezialist für dogmatische Theologie, Pater Leon Knabit, Theologiespezialist, Professoren Pater Dr. Jan Sołowianiuk, Pater Dr. Jan Pieńkosz, Pater Dr. Wojciech Nowacki (Rektor) von der Geistlichen Universität Łomża, Dr. Mieczysław Guzewicz, Doktor der Theologie, Spezialist für die Fragen der Ehe, Dr. Andrzej Dakowicz von der Universität zu Białystok, Dr. Krzysztof A. Wojcieszek von der Bogdan Janicki Universität, Psychologe, Dr. Eng. Antoni Zieba, Von der Technischen Universität Kraków, ein Bauingenieur, Dr. Marek Babik von der Ignatianum-Universität in Kraków, Dipl.Theol. Andrzej Wronka, Spezialist für Katholische Apologetik und viele andere. Zahlreiche Mitarbeiter der Stadt- und Bezirkverwaltungen hielten Reden über praktische Aspekte der Promotion der Nüchternheit in ihren Regionen.
Die Unterhaltung gestalteten viele Volksensambles aus den Regionen von Hochgebirge, Kujawy, Kurpie, Schlesien, Podkarpacie und sogar aus dem Ausland - aus Afrika. Auch Popkünstler traten auf, darunter Magda Anioł mit Band, Antonina Krzysztoń, Viola Brzezińska mit der 'New Day' Band, Jarosław Wajek, einstiger Vokalist der "Oddział Zamknięty" Rock-Band, Straßenmusiker aus Tarnów, Los Abstinentos Gruppe aus Łomża, zaNim-Gruppe aus Kraków, professionelle Tänzer aus Bydgoszcz und andere.
Zusammenfassend bemüht sich das vom Priester Zązel 1995 gegründete christliche Werk „Wesele Wesel“ [auf Deutsch: „Hochzeit der Hochzeiten“, oder „Frohsinn der Hochzeiten“] um Verbreitung der Idee der alkoholfreien Hochzeiten. Dadurch wird hervorgehoben, daß der Frohsinn einer christlichen Hochzeit der Freude über das erhaltene Sakrament der Ehe, die Liebe zweier Menschen und die Gründung einer neuen Familie entstammen sollte. Wie mal Noam Chomsky gesagt hat (nach Wikipedia.de am 3. Mai 2002) „Ein Intellektueller zu sein ... bedeutet, den eigenen Verstand zu gebrauchen, um Angelegenheiten voranzubringen, die für die Menschheit wichtig sind.“ Also ist das Treffen der "Hochzeit der Hochzeiten" immer ein Treffen der Intelektuellen. Der Träger dieses Werkes ist seit 2006 der Verein „Wesele Wesel“ geworden.
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empfehlen wir auf dieser Seite:
Koordinatoren des Treffens:
Frau und Herr
Verein Hochzeit der Hochzeiten,
Initiator und Seelsorger der Treffen: Pfarrer Władysław Zązel
Bemerkung: Die offizielle Sprache des Treffens ist Polnisch.
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Warnung: Diese Web-Seite wurde nicht im amtlichen Deutsch verfaßt, sondern im Katholikendeutsch. Das bedeutet unter anderem, daß eine Reihe von Begriffen anders als im amtlichen Deutsch zu verstehen ist. Darunter Ehe, Mann, Frau, Ehemann, Ehefrau, Kind, Familie, Trauung, Hochzeit, Liebe, Haß, heiraten usw.