Seit 26 Jahren verkündet die Hochzeit der Hochzeiten die von den Oligarchenmedien unbeliebte aber für die einfachen Menschen gute Nachricht: Die Polen unterhalten sich ausgezeichnet ohne Alkohol in allen Ecken Polens. Nicht überraschend, wenn anstelle der Vergeudung des Geldes für Alkohol, das Orchester großzügiger besoldet wird oder die Tische reicher mit Speise und Trank versorgt werden.
Bedauerlicherweise bietet die sogenannte Marktwirtschaft keine Gelegenheit für diesen Teil unseres Volkes, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Marktlücke zu schließen ist die Aufgabe der Hochzeit der Hochzeiten.
Die Hochzeit der Hochzeiten bietet den mutigen Polen, die sich dem Alkohollobby widersetzen, die Gelegenheit, zusammenzukommen und gemeinsam so zu feiern, wie es unsere Vorfahren in den glorreichen Zeiten unseres Landes zu tun pflegten.
Was fällt besonders auf dem obigen Bild auf? Ja, richtig. Die frei herumlaufenden Hühner, ohne Masken., ohne den sozialen Zehn-Meter -Abstand, der den Katholiken in Polen aufgezwungen wurde. Das soll jedermann nachdenklich stimmen.
Wir möchten uns bei dem Allmächtigen Dreifaltigen Gott dafür bedanken, daß die Hochzeit der Hochzeiten in diesem Jahr überhaupt stattfand, obgleich in einer stark zugeschnittenen Form. Seit Beginn der Fastenzeit regiert in Polen der gekrönte, angeblich aus China stammende Virus, Zwei Monate lang durfte nur 1% der Katholiken an der sonntäglichen Heiligen Messe teilnehmen, einschließlich Karwoche und Osteroktave. Danach bis Pfingsten wurden knapp 10% zu der Heiligen Messe zugelassen. Heiraten darf man wieder ab Mitte Juni, ohne aber eine Groß-Hochzeit veranstalten zu dürfen. Jetzt dürfen zwar alle in die Kirche, obgleich in Masken, aber die meisten Katholiken wurden automatisch exkommuniziert (aus der Kirche ausgeschlossen), weil sie die kirchlichen Gebote der Osterkommunion nicht eingehalten haben. Zwar gab es viele Restriktionen für alle, aber die Katholiken hat man besonders diskriminiert. Zur Osterzeit durfte in einem Bus ein Passagier pro 1.5 Quadratmeter reisen, aber in großen Kirchen durfte nur einer pro 1.5 tausend Quadratmeter an der Heiligen Messe teilnehmen.
Darum ist es ein Wunder, daß man die Hochzeit der Hochzeiten überhaupt genehmigt hat. Sie war nicht nur ein Wunder, sondern auch wunderbar. Sie erinnerte an eine Hochzeit in einem Dorf – unter dem freien Himmel wurde gesungen, getanzt und gegessen. Zuvor aber stand eine Besichtigung des Freiluftmuseums des Radomer Dorfes auf dem Programm. Das obige Bild stammt eben aus diesem Museum. Wir konnten uns ansehen, wie Dorfbewohner in den letzten zweihundert Jahren gelebt haben. Nicht nur die Häuser sondern auch die innere Ausstattung mit Gerätschaften aus der Epoche wurden rekonstruiert. Man zeigte uns die Hütten, Scheunen und generell doe Höfe der armen und der reichen Bauern als auch die Gebäude der Adligen. Es wurden Windmühlen und Wassermühlen zusammengetragen. Pflüge, Sämaschinen, Erntemaschinen und Traktoren waren ebenfalls zu sehen. Viele der Traktoren wurden von den Bauern selbst gebastelt. Man wusste sich schon in der Zeit des Sozialismus zu helfen. Es durfte eine Holzkirche auch nicht fehlen. Besonders auffällig waren die Marmor-Altäre, die in der Wirklichkeit aus Holz geschnitten wurden und hinterher so bemalt, dass man echt den Eindruck hatte, auf Marmor zu blicken.
Wir haben aber auch die Kultur jener Zeit kennenlernen können, um die Weisheit des einfachen Volkes zu bewundern. Man hat zum Beispiel unsittliche Leute aus den Entscheidungsgremien ausgeschlossen, was äußerst klug war, wovon wir uns heutzutage überzeugen können, wo dieser Brauch unterlassen wurde, was zur Folge hat, dass jetzt die ehrlichen Menschen aus den demokratischen Prozessen ausgeschlossen werden, wodurch die Gesetze immer häufiger für Menschen unerträglich werden.
Nach der Besichtigung fand ein Volksfest im uralten Sinne statt. Unter dem freien Himmel hatten wir ein Bauernmittagsessen, mit Speisen vom bäuerlichen Tisch, d.h. ein Eintopf, gebratene Würstchen, gebratene Grützwurst, Schinken, Schmalz, Sauergurken usw. Wir hörten uns zwei Vorträge über die neusten Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung zur Wichtigkeit der Familie im Leben der Gesellschaft und der einzelnen Menschen an. Danach sang und tanzte ein Volksensemble aus der Region und wir tanzten bei der Bauermusik mit. Schließlich aßen wir eine Hochzeittorte und begaben uns in die örtliche Kirche, um dort eine von zwei Bischöfen gelesene Messe zu hören. Damit ging die Feier zu Ende.
Wir werden sicherlich uns noch lange an die Inhalte der Vorträge und der Predigten erinnern und sie diskutieren, über die Gespräche mit unseren Bekannten nachdenken und uns über die schönen Erinnerungen freuen.