Im Jahr des Herrn 2025 fand vom 31. Juli bis 3. August in Jeżów Sudecki das 31. Nationale Treffen Ehepaare, die Alkoholfreie Hochzeiten Hatten „Wesele Wesel“ (Hochzeit der Hochzeiten), statt. Dieses Dorf in der Woiwodschaft Niederschlesien im Kreis Riesengebirge liegt an der Grenze zwischen dem Kaczawskie-Gebirge und dem Hirschberger Tal in den Westsudeten.
Dieses Dorf mit gegenwärtig etwa 2.500 Einwohnern, 7 km südwestlich von Jelenia Góra gelegen, ist eine der ältesten Siedlungen in der Region Jelenia Góra. Die Existenz des Dorfes wird bereits im Jahr 1299 n. Chr. in einem Brief von Bolko I., Herzog von Schlesien, dokumentiert. Im Laufe der Geschichte hat das Dorf seinen Namen mindestens zehnmal geändert. Der vorletzte Name war Grunau bei Hirschberg. Der aktuelle Name gilt seit 1946. Um 1924 wurde im Dorf eine Segelflugzeugfabrik eröffnet, die noch heute existiert. Sie befindet sich auf dem Berg Góra Szybowcowa (561 m ü. M.), wo 1924 auch das weltweit zweite Segelflug-Schulungszentrum gegründet wurde. Bis heute ist dort ein Segelflugplatz in Betrieb, der Drachenflieger und Gleitschirmflieger anzieht. Es lohnt sich auch, auf den Gipfel dieses Berges zu steigen, um das wunderschöne Panorama des Hirschberger Tals sowie die atemberaubende Landschaft des Riesengebirges zu genießen. Von hier aus ist die Schneekoppe (1603 m ü. M.) sichtbar.
Während des Treffens besuchten wir zwei Stationskirchen des Heiligen Jahres: in Legnica und in Krzeszów. In Legnica besuchten wir die St.- Jacek-Kirche, wo sich 2013 ein eucharistisches Wunder ereignete. Diese Kirche ist ein neugotisches Bauwerk. Sie wurde auf kreuzförmigem Grundriß erbaut, mit Satteldächern gedeckt, mit einem quadratischen Turm im Südwesten, gekrönt von einer hohen, pyramidenförmigen Kuppel. Der Haupteingang an der Südfassade des Turms wird von einem Portal eingerahmt, das ein Relief mit der Darstellung des Gnadenthrons von Riedel aus Straßburg trägt. Der Innenraum ist dreischiffig mit einem sechseckigen Chor. Die Ausstattung der Kirche ist neugotisch: ein Hauptaltar von 1908 mit Gemälden von Rafael Schuster-Woldan, welche das Gebet Christi im Garten Gethsemane, die Grablegung Christi und die Begegnung des auferstandenen Christus mit Maria Magdalena darstellen.
Während der Messe hielt Seine Exzellenz Bischof Tadeusz Bronakowski eine bewegende Predigt über die Notwendigkeit einer würdigen Anbetung des eucharistischen Christus. In seiner Predigt sprach der Bischof darüber, daß Jesus selbst in unserer heutigen Zeit nicht als der anerkannt wird, der er ist: als Messias, Christus, Gott. Christus fordert diese Anerkennung, auch durch das jüngste eucharistische Wunder. Wir sollten ihn ehren, ihn in unsere Herzen aufnehmen und ihn in den Tabernakeln unserer Kirchen verehren. Schließlich fordert er die Anerkennung seiner Rolle als Retter, Erlöser und Freiheitsbringer. In diesem Zusammenhang fragt der Bischof, ob die heutige junge Generation überhaupt nach wahrer Freiheit strebt, sich nach der Freiheit sehnt. Er bezeichnet uns als Förderer der Freiheit, als Verbreiter der Freiheitsidee – wir, die Eheleute, die alkoholfrei geheiratet haben. Unsere Abstinenz, unser Streben nach Nüchternheit und damit nach Freiheit im Allgemeinen entspringen der Liebe zu Gott, dem Nächsten und dem Vaterland. Polen wird entweder nüchtern sein oder es wird überhaupt nicht existieren. Der Bischof wiederholte seinen Appell an die verlobten Paare von vor drei Tagen in Miejsce Piastowe zu alkoholfreien Hochzeiten. Wahre Liebe gedeiht nur in einer Atmosphäre der Nüchternheit. Der Bischof dankte Pfarrer Władysław und dem Verein Hochzeit der Hochhzeiten für ihren Beitrag zur Förderung der Idee alkoholfreier Hochzeiten.
Das Heiligtum Unserer Lieben Frau der Gnade in Krzeszów ist eine wahre Perle des europäischen Barock und verherrlicht Gott in jedem Detail, angefangen an der Schwelle, wo Jesus als Tor der Schafe dargestellt ist. Die Basilika ist die Stationskirche des Heiligen Jahres. Ihre wichtigste Reliquie ist die Ikone der Gnadenmutter, die älteste Ikone der Jungfrau Maria in Polen. Sie befindet sich im Hauptaltar und stammt wahrscheinlich aus dem 8. Jahrhundert oder früher. Ein päpstlicher Legat brachte sie den Zisterziensermönchen, als er die Abtei besuchte. Während die St.-Josephs-Kirche eine Pfarrkirche war, war die Basilika für die Gebete der Mönche gedacht. Ihr gesamter Innenraum dient der Verbreitung des katholischen Glaubens, was während der Reformation wichtig war, als ein erheblicher Teil der Bevölkerung der Gegend vom katholischen Glauben abgefallen war. Die Kirche wurde im Barockstil erbaut, speziell für die Gegenreformation.
Hier erneuerten die Teilnehmer ihren Eheeid vor dieser ältesten Marienikone Polens. Auch die angrenzende St.-Josef-Kirche mit ihren riesigen Gemälden, welche die sieben Schmerzen und sieben Freuden des Beschützers des Herrn Jesus darstellen, hinterließ einen tiefen Eindruck. Das gesamte Heiligtum ist ein Beweis für die Kraft des Ora-et-labora-Prinzips, das die Zisterzienser leitete, die es errichteten.
Im Rahmen des Formationsteils des Treffens hielt Pater Prof. Dr. Habil. Paweł Bortkiewicz einen Plenarvortrag. Pater Władysław Zązel, Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit, leitete viertägige Exerzitien.
Wir konnten die regionale Kultur und Geschichte kennenlernen, indem wir das Mausoleum der Schlesischen Piasten in Krzeszów und den Berg Góra Szybowcowa in Jeżów Sudecki besuchten – Standort der weltberühmten Segelflugzeugfabrik.
Die Veranstaltung schloß mit einem alkoholfreien Hochzeitsball, der die ganze Nacht dauerte. Am Eingang zum Empfangssaal begrüßten die Veranstaltungskoordinatoren, die die Rolle der Hochzeitsbürgermeister übernahmen, die Gäste mit Brot. Die Feierlichkeiten begannen mit einem traditionellen polnischen Tanz – der Polonaise. Anschließend präsentierte die Band „Sami Swoi“ alte und neue Stücke aus ihrem musikalischen Fundus, sodaß jeder Hochzeitsgast die passende Tanzstimmung finden konnte. Auch an die Kinder wurde gedacht: Das Programm wurde immer wieder für Kinderspiele unterbrochen – begleitet von Musik, aber auch einer spannenden Physikvorführung (mit Trockeneis). Im Nebenraum spielten die Kinder Tischfußball.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß die Tische mit Essen überfüllt waren. Es gab zunächst ein warmes Essen, gefolgt von kalten Vorspeisen wie Aufschnitt, Salaten und vielem mehr. Es gab auch einen rustikalen Tisch mit typischen Landfleischsorten, Sauergurken und Schmalz. Die Küche servierte Lammbraten. Die Gäste konnten sich an einer Vielzahl von Kuchen erfreuen. Es wurden kalte Getränke gereicht, und Kaffee und Tee standen bereit. Im richtigen Moment wurde die Hochzeitstorte der Hochzeit der Hochzeiten 2025 serviert.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung, die alkoholfreie Hochzeiten, einen nüchternen Lebensstil und die Ehrfurcht vor der katholischen Ehe fördert, war ein wunderschönes spirituelles Fest. Ein solches Treffen in fröhlicher, entspannter Atmosphäre trägt dazu bei, Ehen und soziale Bindungen innerhalb von Familien und der Nation zu stärken. Es trägt somit zum Wohlergehen der Familien, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur Verbesserung des Ansehens Polens und zum Wohl sowie der Erlösung aller bei und dient somit dem Staat und der Nation.